Peter Bernhard, Jahrgang 1952, lebt seit 2004 mit seiner Frau und seinen beiden
Töchtern im Alter von 15 und 18 Jahren in Mainz-Kastel zwischen Wiesbaden
und Mainz. Hier hatte er in den siebziger Jahren auch sein Studium der Kunst- und
Werkerziehung und der Kunstgeschichte absolviert. Bis 1991 war er zehn Jahre
lang als Kunsterzieher an Gymnasien in Kaiserslautern und Rüsselsheim tätig. Um
mehr Zeit zum Malen zu haben, ließ er sich dann aber beurlauben und zog mit
seiner Frau und den Kindern nach Seeshaupt am Starnberger See. Dort arbeitete
er als freier Künstler auf den Gebieten "Glas", "Malerei" und "Lichtkinetik". 1989
hatte er ein lichtkinetisches Objekt entwickelt, auf das er ein Patent hat. 1993
bekam er einen Lehrauftrag an der Malund Kunstschule in München. Seine Bilder
verkauften sich gut, so dass für den Lebensunterhalt gesorgt war. Auch leitete
er Malkurse in Deutschland, Italien, Griechenland und Ägypten.
Bei einem Indien-Aufenthalt hatte er von tibetischen Mönchen traditionelle Meditationstechniken
erlernt. Seine Suche nach den Wurzeln der Spiritualität hatte ihn später
zur Beschäftigung mit Schamanismus und Trance geführt. Dabei fand er heraus,
dass er schamanische Trancetechniken auch auf seine künstlerische Arbeit übertragen
kann, was er mit seinen Bach-Blütenbildern in die Tat umgesetzt hat.
Außerdem hatte er festgestellt, dass "ich offensichtlich eine besondere Begabung
dafür besaß, mich sicher in nicht-materiellen Dimensionen zu bewegen."
2004 zog die Familie nach Mainz-Kastel um, weil Peter Bernhard zunächst in Rüsselsheim
und dann in Bingen neue Stellen als Kunsterzieher angenommen hatte.
Seit Ende der siebziger Jahre hat der Künstler seine Bilder und Glasmalereien
in zahlreichen Galerien gezeigt, wurde von Galerien auf Kunstmessen vertreten
und kann auf eine längere Liste öffentlicher Ankäufe zurückblicken, zum Beispiel
von der Kanadischen Botschaft, der Kleeblattresidenz in Hennef sowie verschiedenen
Versicherungen und Banken.
Für Peter Bernhard ist seine Kunst der bildliche Ausdruck von geistigen Energien
und Kräften. Seine farbintensiven, abstrakt-expressiven Bilder sind impulsiv
gemalt. Sie entstehen in meist kurzen, konzentrierten, heftigen, fast ekstatischen
Schaffensperioden. "Lässt sich der Betrachter darauf ein, kann er sie intuitiv begreifen,
noch bevor er sie versteht", so der Künstler.