Die Katze beißt

Besonders junge Katzen verwechseln Menschenhand mit einer Fellmaus. Sie sind so in ihrem Spiel Beutejagen vertieft, dass sie den Unterschied gar nicht bemerken. Ein lautes "Nein" und ein konsequenter Abbruch des Spiels ist notwendig, damit das Kätzchen weiß, dass es diesmal zu weit gegangen ist. Andere Gründe für ein aggressives Spielverhalten sind: Mit der Katze wird zu wenig gespielt. Sie ist viel zu viel allein und kann sich nicht richtig austoben. Anstatt des "Nein" wurde Miezlein mit einem Leckerli abgelenkt. Die Kleine versteht das als Belohnung und jagt weiter nach Menschenhänden. Der Mensch spielt eher aggressiv mit der Katze. Das Spiel soll beiden Freude bringen. Gut geeignet ist das Angelspiel, da es Menschenhände schützt. Was ist zu tun? Außer einem lauten "Nein" und konsequenten Abbruch des Spiels, wenn Miez mal wieder die Hände oder Füße attakiert, hilft auch anblasen. Katzen verbinden dies mit Fauchen. Strafen Sie niemals, denn das fordert ein kämpferisches Tier mehr heraus.

Bachblüten -Tipp

Vervain hilft, wenn unser Stubentiger sich beim Spiel zu sehr engagiert und Probleme hat, sich dabei zu entspannen.

Mein Kater ist zu unruhig (Hyperaktivität)

Eine ausgeglichene Katze strahlt Ruhe und Gelassenheit aus. Umgekehrt beeinflusst unsere Stimmung den Stubentiger. Dies gilt besonders für sehr menschenbezogene Tiere. Sind wir sehr unruhig und gestresst, können unsere Haustiere das nur durch Unruhe kompensieren. Sie rennen dann wie wild durch die Woh­nung, wenn wir nach Hause kommen, sind quengelig, wollen mal dies, mal das. Verwechseln Sie dies nicht mit den verrückten "5 Minuten", in denen jede Katze wie wild durch die Wohnung rennt. Das ist ganz normal. Suchen Sie in einem solchen Fall erst mal die Ursache bei sich. Das Tier spiegelt Ihre Stimmung. Entspannen Sie sich ganz bewusst, nehmen Sie sich Zeit für Kraulstunden, hören Sie Musik oder Hörbücher. Hörbücher und Musik haben den Vorteil, dass man beide Hände zum Streicheln frei hat. Ist der Stress gar nicht in Griff zu bekommen, können Sie beim Tierarzt Feliway bekommen. Feliway ist ein Wohlfühl-Pheromon für Katzen, das sich in einem Zerstäuber für die Steckdose befindet. Der Zerstäuber wird in die Steckdose gesteckt, und das Pheromon verteilt sich in der Wohnung. Ampullen für den Zerstäuber können immer wieder nachgekauft werden. Es wirkt sich positiv auf jede Stresssituation aus, wie z. B. Umzug, Handwerker, Krach im Haus, Besucher u.s.w. Das Wohlfühl-Pheromon ist ein Geruchsbotenstoff, der von Katzen in den Drüsen im unteren Gesichtsbereich gebildet wird. Wenn Miezen etwas besonders toll empfinden, reiben sie ihren Kopf daran, dabei wird dieses Pheromon gebildet. Mit Hilfe eines Zerstäubers wird es in die Luft gebracht. Die Katze hat dann das Gefühl von einer stressfreien, gemütlicher Atmosphäre.

Meine Katze stört nachts

Katzen sind Jäger, die gerne nachts auf die Jagd gehen. Wenn es möglich ist, lassen Sie die Katze raus. Sie sitzt dann morgens vor der Tür und will nach der Jagd nur noch schlafen. Man kann ihr auch eine Art Kuschelhöhle vor die Haustür stellen, so dass sie bei schlechtem Wetter am frühen Morgen einen Unterschlupf hat. Für unsere Wohnungskatzen in der Stadt ist allerdings die nächtliche Pirsch zu gefährlich. Der Mensch hat dann die Aufgabe für das Wohl seines Stubentigers zu sorgen, dazu gehört auch, dass die Katze beschäftigt wird. Kann sie ihren Jagdtrieb nicht ausleben, hat unser Stubentiger zu viel überschüssige Energie, die sich in nächtlichem Toben ausdrückt. Spielen Sie abends ausführlich mit Ihrer Mieze. Kümmern Sie sich um sie, denn häufig wollen unser Lieblinge durch ein solches Verhalten darauf aufmerksam machen, dass sie sich vernachlässigt fühlen. Ausgiebige Streicheleinheiten helfen ebenso. Hunger kann ebenfalls eine Ursache sein. Füllen Sie abends vor dem Schlafengehen den Fressnapf noch einmal.